CCTV steht für „Closed-Circuit Television“ und ist allgemein als Videoüberwachung bekannt. „Closed-Circuit“ bedeutet hier, dass Aufzeichnungen in der Regel an eine begrenzte (geschlossene) Anzahl von Monitoren übertragen werden, im Gegensatz zu „regulärem“ Fernsehen, bei dem Übertragungen an die breite Öffentlichkeit stattfinden. CCTV-Netzwerke werden gewöhnlich eingesetzt, um kriminelle Handlungen zu erkennen und zu verhindern und um Verkehrsdelikte aufzuzeichnen, finden aber auch andere Verwendungen.
Die CCTV-Technologie wurde zuerst 1942 von deutschen Wissenschaftlern entwickelt, um den Start der V2-Raketen zu überwachen. Später wurde sie von amerikanischen Wissenschaftlern während der Atombombentests eingesetzt.
Mit benutzerdefinierten Warnmeldungen und Datenvisualisierung können Sie Probleme mit dem Zustand und der Leistung Ihres Netzwerks schnell erkennen und verhindern.
CCTV-Überwachung kann potenzielle Verbrecher abschrecken. Wenn es doch zu einem Verbrechen kommt, können die Videoaufnahmen den Strafverfolgungsbehörden bei der Ermittlung helfen und später Beweise für die Strafverfolgung vor Gericht liefern. In Verbindung mit CCTV können Audio-, Wärmebild- und andere Sensoren die Behörden auf ungewöhnliche Vorfälle aufmerksam machen, z. B. auf ein Feuer oder Schüsse an einem Ort. In Unternehmen können CCTV-Kameras interne kriminelle Aktivitäten aufdecken und überwachen. Gefängnisse können Videoüberwachung einsetzen, um zu verhindern, dass Drohnen Drogen und andere Schmuggelware an Häftlinge liefern. Sicherheitskameras können Bereiche überwachen, die nicht leicht zugänglich sind, z. B. Dächer.
Mit CCTV-Kameras können Notdienste und Rettungskräfte Ereignisse in Echtzeit sehen und überwachen, um eine Notfallsituation per Video an Katastrophenhilfeteams zu übermitteln, z. B. aus einem brennenden Gebäude, aus einer Höhle oder von einem Hubschrauber, der über einem Schauplatz kreist.
Kameras an Verkehrsampeln und an anderen Stellen in Städten beobachten Verkehrsteilnehmer, um Verkehrsstatistiken sowie Beweismaterial für Geschwindigkeitsüberschreitungen zu sammeln. AoT – ein Erbe des IoT – ist eine Initiative aus Chicago zur Sammlung von Echtzeitdaten – hauptsächlich Wetter- und Umweltdaten – über die Stadt. Manche Überwachungspunkte enthalten Sicherheitskameras, die die aufgezeichneten Bilder analysieren, sie aber zum Schutz der Privatsphäre der betroffenen Personen nicht übertragen oder speichern. Hauptsächlich wird eine begrenzte Anzahl Bilder gespeichert, um von Forschern zur „Entwicklung der Software für maschinelles Sehen“ eingesetzt zu werden. Das Projekt ist auf einigen Widerstand von Datenschützern gestoßen.
Es gibt ungefähr 43 Gesichtsmuskeln, die die Gedanken und Gefühle des Menschen ausdrücken. Intelligente Software kann diese Gesichtsausdrücke – z. B. Schmerz oder Angst – auf Bildern leichter erkennen als Menschen. CCTV-Kameras können auch Patienten überwachen – z. B. Kinder oder ältere Menschen – um mögliche medizinische Notfälle wie z. B. einen Schlaganfall oder einen epileptischen oder Asthma-Anfall zu erkennen.
Durch den Einsatz von CCTV in der Selbstmordforschung wurde festgestellt, dass 83 Prozent der Menschen, die versuchen, sich vor einen Zug zu werfen, vorher ein spezielles Verhalten gezeigt haben. Diese Erkenntnisse wurden aus CCTV-Aufnahmen gewonnen und werden jetzt verwendet, um Überwachungspersonen auf potentielle Selbstmorde aufmerksam zu machen. Überwachungsnetzwerke werden auch von Forschern verwendet, um das Verhalten von Menschenmengen an öffentlichen Plätzen aufzuzeichnen und antisoziales Verhalten zu verhindern. Zum Beispiel sind Kameras in Schulen für Sicherheitszwecke eingesetzt worden und um Schikanierungen und Vorfälle auf Schulhöfen auf Video aufzuzeichnen.
Aus Videoüberwachungen von Kunden gewonnene Marktforschungsdaten werden eingesetzt, um Kauftrends zu analysieren und die Planung zu verbessern. Z. B. wird untersucht, wie Menschen einkaufen, welche Gänge sie am häufigsten durchqueren, wie wahrscheinlich sie auf Marketingkampagnen bei unterschiedlichen Ladenausstattungen reagieren usw. Heatmaps können die Hoch- und Tiefpunkte des Kundenaufkommens an bestimmten Stellen in einem Laden aufzeigen und den Geschäften helfen, die Haupteinkaufszeiten, die beliebtesten Werbeaktionen und den Personalbedarf für Spitzenzeiten zu erkennen.
Analoge und digitale Systeme funktionieren sehr unterschiedlich, aber moderne CCTV-Netzwerke setzen Konvertierungs-Software und -Hardware ein, um analoge in digitale Signale umzuwandeln. Dieser Vorgang wird als Nachrüstung bezeichnet.
Ein herkömmliches CCTV-System umfasst:
Alle drei Optionen werden nach wie vor gleichermaßen eingesetzt, wobei die Tendenz stark in Richtung IP-Kamerasysteme und digitale Videokameras geht.
Eine Vergleichstabelle der Kabelkategorien finden Sie hier.
Benachrichtigungen in Echtzeit bedeuten eine schnellere Fehlerbehebung, so dass Sie handeln können, bevor ernstere Probleme auftreten.
Video-Encoder ermöglichen die Migration von analogen CCTV-Systemen zu bestimmten Netzwerksystemen, wodurch Benutzer von preisgünstigerer Hardware und modernen Funktionen profitieren können. Die Software ermöglicht eine Kabelverbindung, digitalisiert dann die Videosignale und schickt sie zu einem kabelgebundenen oder kabellosen System auf IP-Basis.
In Kameras werden unterschiedliche Arten von Bildsensoren eingesetzt, die Licht in elektronische Signale umwandeln. Ein Sensor umfasst zahlreiche Fotodioden – oder Pixel – die die Menge des einfallenden Lichts registrieren und in Elektronen umwandeln. Die beiden beliebtesten Formate sind CMOS (komplementäre Metalloxid-Halbleiter) und CCD (ladungsgekoppelte Bauteile).
Für digitales CCTV setzen CCD-Sensoren gewöhnlich ein Zeilensprungverfahren (sofortige Belichtung) ein, während CMOS und CCD entweder progressive Abtastung oder Zeilensprungverfahren verwenden können. Analoge Kameras setzen nur Zeilensprungverfahren ein.
DVRs sind gewöhnlich Teil eines CCTV-Systems und werden mit verschiedenen internen Komponenten verbunden, jedoch nicht mit externen Netzwerken. DVRs werden in der Regel zusammen mit analogen Kameras verwendet. In einem DVR-System muss jede Kamera direkt mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden sein.
Während DVR-Systeme Aufzeichnungen selbst verarbeiten, kodieren und verarbeiten NVR-Systeme Daten auf Kameraebene und übertragen sie dann zum Aufzeichnungsgerät, das seinerseits für Speicherung und Fernüberwachung eingesetzt wird. In NVR-Systemen werden gewöhnlich IP-Kameras verwendet. In einem NVR-System wird jede IP-Kamera mit demselben Netzwerk verbunden.
Pro: Möglichkeit von Fernüberwachung, keine Netzwerkverkabelung erforderlich, sehr mobil und mögliche Automatisierung des Überwachungsvorgangs
Kontra: eventuell hohe Anschaffungskosten, steilere Lernkurve und Risiken durch Hacker
Häufige Gerüchte und Irrmeinungen zu IP-CCTV finden Sie hier.
Pro: preisgünstigere und einfachere Installation als Netzwerk-CCTV mit besserer Anbieterunterstützung
Kontra: niedrigere Auflösung, mehr erforderliche Kabel und keine Unterstützung von Datenverschlüsselung
Mehr zur Geschichte von CCTV und der Entwicklung von Analogsystemen erfahren Sie hier.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die aktive Überwachung in jedem CCTV-System durch ineffektive Systemkonfigurationen, schlechte Qualität der Videoaufzeichnungen, defekte oder alte Ausrüstung, mangelhafte Kommunikation zwischen den Akteuren, ineffiziente Verwaltungsrichtlinien, ineffektive Arbeitsplatzeinrichtung (z. B. Platzmangel), Hintergrundgeräusche (typisch in Sicherheitsumgebungen), schlechtes Wetter und mangelhafte Kenntnis des beobachteten Bereichs seitens der Bediener behindert wird.
Die Hauptkritik an CCTV liegt in seinem Potential, in die Privatsphäre der Menschen einzudringen, in möglichen Datenverletzungen und darin, dass Mitarbeiter (oder Kunden) das Gefühl haben, von „Big Brother“ beobachtet zu werden. Viele dieser Probleme lassen sich durch eine Netzwerk-Monitoring-Software wie PRTG entschärfen.
PRTG ist eine umfassende Monitoring-Software für Netzwerke und überwacht Ihre gesamte IT-Infrastruktur.
Laut Wesley G. Skogan wird CCTV in der Zukunft durch andere digitale Technologien ergänzt werden, um einen gleichzeitig autonomeren und proaktiveren Überwachungsprozess zu schaffen. Zu diesen Technologien gehören Gesichtserkennung, verknüpfte Kameras, intelligente Hardware, Nummernschildleser, Drohnen, Polizeikörperkameras und das IoT. Diese Technologien werden die passive Überwachung verstärken, d.h. die Fähigkeit von Systemen, anstelle von Menschen, einen Alarm auszulösen. Massenüberwachung und eine stärkere Anwesenheit von Sicherheitskameras könnten sich – wie wir das bereits in China sehen – auch auf andere Länder ausdehnen.
Netzwerk-Monitoring-Software stellt einen der am schnellsten wachsenden Trends in der CCTV-Sicherheit dar und sorgt dafür, dass CCTV-Systeme kontinuierlich einsatzbereit bleiben und das Monitoring eines Bereichs und zuverlässige Benachrichtigungen rund um die Uhr sicherstellen können. Monitoring-Systeme können Belegschaften benachrichtigen, wenn ein Stromausfall auftritt (und automatisch zu einer Notstromversorgung umschalten), das Netzwerk kontinuierlich auf ungewöhnliche Aktivitäten überprüfen und für verschiedene Nutzungsarten, Risiken und Anforderungen konfiguriert werden (z. B. Medizin oder Einzelhandel).
Professionelles Monitoring dieser Netzwerke ist entscheidend, um Konformität mit internationalen Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen zu gewährleisten und um große Mengen von Bilddaten effizient zu verarbeiten.
Hier erfahren Sie mehr über CCTV-Monitoring und darüber, wie hohe Verfügbarkeit und Leistung von IP-Kameras, Kameranetzwerken und DVR-Systemen sichergestellt werden.